Jeder hat in seinem Freundeskreis zumindest ein Paar, das wunderbar harmonisiert, das glücklich und zufrieden ist (und das nicht nur für den possierlichen Instagram-Feed) und das der Statistik Widerstand bietet. Laut der wird jede zweite Ehe in Österreich geschieden, die durchschnittliche Halbwertszeit einer Beziehung liegt bei drei Jahren.
Was also machen diese zufriedenen Langzeitpaare besser? Welche Qualität haben sie in ihre Liebe gebracht, dass sie auch dem hormonell bedingten Absinken der Verliebtheit stand hält?
Was glückliche Paare anders (und besser) machen
1. Sie sind achtsam
Achtsamkeit. Das ist irgendwie ein altmodisch klingendes Wort. Und auch ein schönes. Eine im Magazin Psychology Today neu veröffentlichte Metaanalyse stellte fest, dass Achtsamkeit in glücklichen Beziehungen einer der höchsten Werte ist – denn durch die bewusste Entscheidung, den anderen zu respektieren und zu achten, wird die Amygdala, jenes Gehirnareal, das für negative Emotionen wie Angst und Furcht zuständig ist, weniger stark aktiviert. So fühlen wir uns in Konfliktsituationen (die in Beziehungen naturgemäß vorkommen) weniger defensiv. Das Bewusstsein zu haben, dass unterschiedliche Meinungen kein persönlicher Angriff sind, für den wir uns verteidigen müssen, ist Voraussetzung für die Aufrechterhaltung des Liebesglücks.
2. Sie sind abenteuerlustig
Die New York Times veröffentlichte eine weitere Untersuchung über die Glücks-Faktoren in Beziehungen. Demnach dauert die “Honeymoon”-Phase einer Liebe nicht länger als ein Jahr. Umso wichtiger sei es, auch danach noch Spannung und Aufregung in die Beziehung zu bringen. Paare, die gemeinsam neue Dinge lernen oder Abenteuer erleben, sind in ihrer Beziehung glücklicher als jene, die den Alltag dauerhaft das Ruder übernehmen lassen.
3. Sie gehen nicht wütend aufeinander ins Bett
Glückliche Paare achten darauf, dass sie sich nach einem Streit vor dem Schlafengehen wieder versöhnen. Warum das so wichtig ist? Laut einer Untersuchung von Neurologen konserviert man die negativen Emotionen und Gedanken über Nacht. Sie brennen sich also regelrecht ins Gehirn – und sorgen so für langanhaltenden Groll.
4. Sie sprechen offen über ihre Finanzen
Einige Studien haben belegt, dass Streit und Diskussionen über Geld einer der Hauptauslöser für eine Scheidung sind. Glückliche Paare sprechen offen über ihre Finanzsituation – und klären zusammen, welche Ausgaben geteilt werden und welche Investitionen dem jeweils anderen wichtig sind.
5. Sie sind zärtlich
Hört sich ein wenig absurd weil so offensichtlich an, aber in Wahrheit: Wie viele Paare, die ihr kennt, halten Händchen, geben sich in der Öffentlichkeit einen Kuss oder umarmen einander spontan. Laut einer Studie der Ohio State University sind Beziehungen, in denen Zärtlichkeit und Sex eine große Rolle spielen, naturgemäß wesentlich glücklicher als jene, in denen zwar Harmonie existiert – aber die Leidenschaft fehlt.