So beeinflussen Verdauungsprobleme dein Workout


Es ist zum wahnsinnig werden. Du isst gesund, du trainierst regelmäßig – und trotzdem passiert nicht viel. Du nimmst einfach nicht ab, die kleinen Pölsterchen vor allem um die Mitte bleiben hartnäckig bestehen.

Manchmal sind Verdauungsprobleme daran schuld, dass trotz des Fitnessprogramms die Fettverbrennung nicht angekurbelt wird. Denn in deinem Darm befinden sich Milliarden kleinster Bakterien. Dieses “Mikrobiom” bestimmt die Darmflora, jede einzelne Bakterienart hilft, bestimmte Nährstoffe zu metabolisieren (also in Zwischen- und Endprodukte umzuwandeln).

Fettverbrennung: Wenn die Verdauung nicht mitspielt

Falsche Ernährung oder Diäten können das gesunde Verhältnis der Darmbakterien-Kolonie durcheinander bringen. Gerät sie ins Ungleichgewicht, wird die Fettverbrennung verlangsamt. Wir nehmen zu – oder es fällt uns schwerer, abzunehmen. Obwohl wir weniger essen und Sport machen.

Wenn sich zu viele schlechte Bakterien in unserem Darm befinden, dann speichert unser Körper Fett. Was du dagegen tun kannst? Durch probiotische Lebensmittel die guten Bakterienstämme stärken. Dann fühlst du dich auch gleich energetischer, weniger krank – und das wieder hat Auswirkungen auf deine Fitness.

Doch Verdauungsprobleme haben nicht nur Einfluss auf das Körperfett, sondern auch auf dein Muskelwachstum. Wenn dein Darm nämlich Nährstoffe wie Vitamine, Mineralien und Proteine nicht mehr gut verwerten kann, dann stört das die Energiegewinnung, Regeneration, Zellreparatur und das Muskelwachstum.

Darm im Ungleichgewicht: Das Muskelwachstum wird verlangsamt

Unser Dünndarm verbraucht etwa 50 Prozent der aufgenommenen Aminosäuren für die Darmfunktion. Der Rest der Aminosäuren wird dann für weitere Körperfunktionen verwendet, wie zum Aufbau von Muskelgewebe, zur Fettverbrennung und um lebenswichtige Nährstoffe zu allen Organen zu transportieren. Diese Aminosäuren brauchst du ganz dringend, wenn deine Muskeln wachsen sollen. Ist die Darmfunktion gestört, dann erreichen weniger Aminosäuren dein Muskelgewebe – das erschwert das Wachstum, aber auch die Regeneration nach der Fitness.

Was hilft gegen Verdauungsprobleme?

Natürlich die richtige Ernährung. Zuviel Zucker, Salz und falsche Fette solltest du jetzt meiden. Stattdessen achte darauf:

  • Sauerkraut, Kefir, Kombucha: Probiotische Lebensmittel enthalten die guten Darmbakterien. Tipp: Variiere diese Lebensmittel damit du möglichst viele unterschiedliche Darmbakterien-Stämme zu dir nimmst.
  • Ballaststoffe sorgen nicht nur dafür, dass sich der Heißhunger nicht so schnell wieder meldet, sie sorgen auch für einen besseren, weicheren Stuhlgang und entfernen die Abfallstoffe aus deinem Körper. Frische Äpfel, Leinsamen, Brokkoli, Erdbeeren, Birnen, Artischocken und Nüsse enthalten viele Ballaststoffe.
  • Viel, viel trinken. Wasser gehört zu den besten Mitteln, um deine Verdauungsprobleme aus der Welt, äh, aus dem Körper zu schaffen. Es reinigt deinen Darm und fördert die Peristaltik.
  • Warmes Zitronenwasser in der Früh: Zitronen regen die Verdauung an und unterstützen Entgiftungsprozesse der Leber.
  • Verarbeitete Lebensmittel wie etwa Fertignahrung zerstören die gesunde Darmflora. Viel Zucker in Lebensmitteln ernährt außerdem die schlechten Bakterien und Hefen und fördert Entzündungen im Körper und Darm.
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