Das ist der größte Anfängerfehler auf Instagram


Als sie mit ihrem Fashion-Blog Milkyway Blue Eyes begann, folgten gerade mal ein paar Freunde und ihre Familie den Postings der 18jährigen Belgierin Claire Marnette.

Jetzt, mit 22, hat die schöne Blondine mehr als 104.000 Follower auf Instagram, wurde zu einem exklusiven Dinner mit Ed Sheeran eingeladen (wurde dann aber leider krank) und bekommt fast täglich Anrufe und Mail-Anfragen von Luxuslabels wie YSL, Cartier oder Chanel.

“Erst als ich über 10.000 Follower hatte, wurde ich für Marken und andere Blogger relevant. Ab dieser Marke wuchs meine Fan-Anzahl immer schneller,” erzählt Claire dem britischen Independent. Seit sie die 100.000-Follower-Grenze überschritten hat, ist der Instagram-Account ein echtes Business für die Jus-Studentin geworden. Erst vor kurzem wurde sie von der Fluglinie Finn Air nach Japan eingeladen, Mercedes stellt ihr einen Smart zur Verfügung, sie war zur Show von Victorias Secret in Paris geladen, für Swarovski hat sie einen kurzen Insta-Werbeclip produziert und YSL zahlte ihr für ein Posting nicht nur Bares, sondern lieferte die Luxus-Handtasche auch gleich exklusiv nach Hause.

Profi-Tipp 1: Geduld – und die Kraft, Angebote auch abzulehnen

Wie man genauso erfolgreich wie Claire wird? Die Belgierin hat einen Tipp: “Den größten Fehler, den viele machen, wenn sie ihren Instagram-Account oder ihren Blog starten: Sie wollen alles zu schnell erreichen.” Um aber wirklich erfolgreich zu werden, brauche man Geduld, Zeit und Durchhaltevermögen: “Es braucht Zeit, schönen Content zu kreieren, ein gutes Images aufzubauen, und mit dem, was man postet, schreibt und empfiehlt ernst genommen zu werden. Erst wenn das gelungen ist, wird man auch für Marken interessant.”

In den ersten zwei Jahren habe sie keine Kooperationen mit Brands gehabt, so Claire zum Independent . “Viele Bloggerinnen glauben, dass sie sofort alles annehmen sollten, was ihnen angeboten wird. Aber damit wird man unglaubwürdig. Man muss genau abwägen, ob eine Kooperation zu dem passt, was man darstellen möchte. Dazu gehört es auch, Sachen abzulehnen.” Sie sei nicht die Bloggerin mit der größten Reichweite, “aber mein Look und die Qualität, die ich serviere, ist für große Brands attraktiv.”

Profi-Tipp 2: Ein Portfolio kreieren und den eigenen Style finden

Ein weiteres Erfolgsgeheimnis auf Instagram: Einen eigenen Style zu finden. Die Fotos auf Claires Instagram-Account werden mit starken Kontrasten und dunklen Schatten bearbeitet, sie verwendet immer denselben Filter:

Claires Ratschlag: “Es braucht wirklich lange, bis man einen Style gefunden hat, der passt und der sich auch gut durchziehen lässt. Insta-Accounts, die ständig eine unterschiedliche Foto-Qualität anbieten, wirken schnell beliebig – und lieblos. Niemand will einem Feed folgen, der so aussieht.” Sie empfiehlt, erst ein Portfolio aus passenden 50 Fotos anzulegen, ehe man den Account eröffnet. “Blumen, Magazine, Accessoires … wichtig ist, dass es schöne Arrangements sind, die dem User sofort zeigen, dass sich hier jemand Mühe gibt. Nur die wird auch mit Likes belohnt.” Lightroom (iTunes und Google Play), VSCO (iTunes und Google Play) und Afterlight (iTunes und Google Play) sind die Bild-Bearbeitungsprogramme, mit denen die Erfolgs-Bloggerin arbeitet.

Profi-Tipp 3: Insta-Erfolg ist Arbeit

“Der größte Irrtum über Fashion-Blogger und Instagram-Stars,” so Claire Marnette, “ist, dass wir ein feines Leben voller Geschenke und ohne Arbeit führen.” Dem sei nicht so. Wenn sie irgendwohin eingeladen werde, dann habe sie keine Zeit, leckere Häppchen zu genießen, sondern müsse sich überlegen, wie sie die am besten inszeniert. Auch eine Reise wäre in Wahrheit eine einzige Location-Suche. “Um ein wirklich gutes Foto zu bekommen, braucht es manchmal 20 bis 30 unterschiedliche Sujets eines Motivs. Man muss das als Beruf verstehen und auch genauso professionell an die Sache herangehen. Nicht, um ein paar Goodies abzustauben.”

Profi-Tipp 4: Überleg’ dir, wofür du stehst – und wofür nicht

Ihr sei bewusst, dass sie mit ihrem Blog und auf Instagram junge Frauen beeinflusse. “Ich habe da auch eine gewisse Verantwortung. Ich zeige auf meinen Accounts weder wilde Parties, noch trinke ich Alkohol, rauche, posiere gewollt sexy oder trage Pelz. Selbst wenn ich manche dieser Dinge privat durchaus auch treibe – ich nehme meine Vorbildwirkung ernst.” Zumal eine schlechte Reputation etwaige Werbepartnern verschrecken könnte….

Thema: Instagram
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