Wie startest du, wenn du ins Fitnessstudio gehst? Erst ein paar Kilometer auf dem Laufband oder Fahrrad, um dich aufzuwärmen. Und dann ab an die Gewichte zum Krafttraining? Die meisten Menschen beginnen mit Cardio-Training, ehe sie Kraft aufbauen. Das ist aber gar nicht so klug.
Warum du vor dem Cardio- dein Krafttraining machen solltest
Wenn du nämlich mit dem Cardio-Training startest, dann bis du nachher erschöpfter und hast kaum mehr Energie für das anschließende Krafttraining. Der Glykogenspeicher im Muskel wird nämlich geleert – genau den brauchst du aber für die explosive Aktivität an den Gewichten. Dein Krafttraining fällt also viel weniger effektiv aus, der Muskelaufbau beschränkt sich auf ein Minimum. Auch die Verletzungsgefahr steigt, wenn du dich zuerst auf dem Laufband ausgepowert hast.
Vor allem wenn du Gewicht verlieren willst, solltest du auf keinen Fall mit Herz-Kreislauf-Training starten. Denn Abnehmen funktioniert dann am besten, wenn du tüchtig Muskeln aufbaust und damit überschüssiges Fett verbrennst.
Weshalb Muskeln beim Abnehmen helfen
Fett ist eine wichtige Energiequelle für den Körper. Wir benötigen es fürs Sitzen genauso wie fürs Stehen oder Laufen. Im Sitzen verbraucht eine Frau innerhalb einer Stunde ein Gramm Fett, im Stehen zwei Gramm. Zugegeben: Das ist nicht gerade viel. Aber der Fettstoffwechsel kann durch die eigene Leistungsfähigkeit positiv beeinflusst werden. Das Prinzip ist simpel: Je mehr Muskeln ich habe, desto mehr Kalorien verbrenne ich – auch im Ruhezustand. Verbraucht mein Körper letztlich mehr Energie, als er in Form von Nahrung erhält, ist er gezwungen, an die Fettreserven zu gehen. Die Folge: Du nimmst ab.
Aber lass dich nicht irritieren. Muskeln wiegen mehr als Fett, du wirst also kaum einen Gewichtsverlust spüren. Aber lass dich dadurch nicht entmutigen: Entscheidend ist nicht der Blick auf die Waage, sondern der Blick in den Spiegel. Und der zeigt häufig schon nach wenigen Trainingswochen einen strafferen Körper!
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