Bürokauffrau. Bürokauffrau! Wozu etwas Anständiges machen, wenn einem Gott und Chirurg so etwas wie Talent an den Oberkörper geschraubt haben?
Derlei ausgestattet bleibt einem ja fast nichts anderes übrig, als dem muffelgrauen Ruhrgebiet den Po zu kehren und beim RTL um die Teilnahme an einer seiner kleinen Arthouse-Reihen anzusuchen. Dort erkennt man Penetranz sofort, und Zack: A Star is born, zumindest für eine Staffel “Der Bachelor”.
Das war 2014. Nun beruht die Wiederverwertungskette im Trash-TV aber darauf, die verhaltensauffälligsten Ensemble-Mitglieder schnell durch zig andere Formate (“Perfektes Promi-Dinner”, “Promi Shopping Queen”, “Die 10 außergewöhnlichsten Irgendwas”) zu schleifen, bis wir sie fast liebgewinnen und ihnen das apostrophierte “Promi” nahezu abnehmen. Weshalb wir verkünden dürfen:
Die “Bachelorette” 2017 ist ein “Promi”. Also: per RTL definitionem.
Jessica Paszka: Die quotensicheren Eckpfeiler der neuen Bachelorette
Denn Jessica Paszka war nicht nur “Bachelor”-Kandidatin 2014 (kann also in Sachen Rosenumverteilung auf Erfahrungswerte verweisen), sondern auch in einer Folge von “Mieten, Kaufen, Wohnen” zu sehen.
Noch nicht überzeugt? Nun gut:
Weitere Karriere-Highlights, die wir ihrem Wikipedia-Beitrag (Ja, den gibt es. Und ja, den kann man auch selbst erstellen!) entnehmen können: Ihre erste und einzige Single wurde von DSDS-Kandidat Menowin Fröhlich produziert und trug den Titel “”Hemmungslos”, eine Charaktereigenschaft, die Jessica Paszka 2016 im “Promi Big Brother”-Haus unter Beweis stellen konnte. Dort rutschte sie im Rollbraten-Schnür-Einteiler zuerst quotensicher an Schauspieler Ben Teewag und zwei Folgen später an Bordellbesitzer Prinz Marcus von Anhalt heran.
Da diese Aktivitäten nicht dauerhaft klatschspaltenfüllend sind, hat die “Bachelor”-Remittende kürzlich vor den Kameras von taff -TV einiges an körpereigener Schwabbelage kreativ umverteilen lassen: Der Schlonz vom Ranzen wurde in den Hintern gepumpt. Eleganter benennt man diesen Eingriff als “Brazilian Butt-Lift.”
Ihr seht also: Die perfekte Kandidatin, um ab 14. Juni bei der “Bachelorette”, so was wie dem feministischen Gegenentwurf zum “Bachelor”, Schnittblumen an 12 kopulationsbereite Männer auszugeben.
Jessica Paszak, Galionsfigur einer Frauenbewegung. Solange man die (wie schon seit jeher in testosterösen Herrenumkleiden) vor allem in der Horizontalen sieht.